Im Juni 1999 wurden die Hebamme Frauke Tiedemann und ich erstmals auf das KISS-Syndrom aufmerksam. Wir begannen, bei den Kindern auf Anzeichen für eine Blockade der Halswirbelsäule zu achten und empfahlen den Eltern, einen spezialisierten Orthopäden in unserer Region aufzusuchen.
Anfangs haben wir gedacht, die Wirbelsäulenblockaden wären selten. In der Literatur finden sich Zahlen von 5 bis 10 Prozent aller Kinder. Um so verwunderter waren wir als wir feststellten, dass sehr viele Säuglinge betroffen sind und dass die Funktionsstörung der Wirbelsäule oft die Entwicklung der Babys nachhaltig beeinträchtigte. Z.B. kann ein Kind, dass aufgrund der Blockade nicht auf dem Bauch liegen will, nur sehr schwer krabbeln lernen, weil sich das Krabbeln aus der Bauchlage heraus entwickelt. Das Krabbeln wiederum bahnt wichtige Nervenverbindungen, mit denen später rechts und links unterschieden und der Standort im Raum bestimmt wird.
Im Sommer 2001 haben wir dann die Kinder gezählt, die eine behandlungsbedürftige Funktionsstörung der Wirbelsäule hatten. In die Studie aufgenommen wurden ausschließlich Babys aus der Nachsorge von Frauke Tiedemann, und zwar alle Säuglinge, die zwischen Juni 1999 und Januar 2001 geboren wurden. Insgesamt waren das 100 Kinder. Diese Babys oder ihre Familien sind nicht von uns vorselektiert worden und haben kein pauschal höheres Risikopotential als andere Kinder hier in unserer Region (östliches Ruhrgebiet). Die Diagnstik erfolgte durch einen von sechs spezialisierten Orthopäden unserer Region.
Die vollständige Studie können Sie hier herunter laden: WS-Studie 1 (pdf-Datei, 45 KB).
Im Herbst 2002 haben wir die Datenbasis um die Babys aus der Nachsorge im Zeitraum Februar 2001 bis Juni 2002 ergänzt und eine neue, sehr viel detailliertere Studie erstellt: Die zweite Studie.
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